Drei Jahre nach dem BHG-Urteil zur Zulässigkeit von Dashcams sollte eigentlich eindeutig sein, wann und vor allem unter welchen Voraussetzungen die kleinen Autokameras in Deutschland verwendet werden dürfen: Kurze, anlassbezogene Aufnahmen sind erlaubt. Die Realität sieht allerdings anders aus. Viele Autofahrer sind wegen der schwammigen Gesetzeslage oft noch unsicher, da beim generellen Filmen die Persönlichkeitsrechte anderer Verkehrsteilnehmer verletzt werden. Der Verstoß gegen den Datenschutz und die Verletzung der individuellen Rechte sind aber genau der Grund für die strengen Nutzungskriterien. Hersteller wie Nextbase regeln dies über die Loop-Funktion und einen Aufprallsensor. Die Aufzeichnungen werden im Minutentakt überspielt, außer der Sensor schlägt an. Nur dann oder bzw. durch das Drücken eines individuellen Knopfes wird die letzte Minute auf der Dashcam gesichert.

Fast 50 Prozent der Deutschen sagen „Ja“ zur Dashcam-Pflicht

Diesen entscheidenden Vorteil erkennen auch viele Nutzer: Bei einem Unfall lässt sich der Hergang einfach durch die Video-Aufnahmen nachvollziehen und so die Ursache ausfindig machen. Das macht die stillen Zeugen zu beliebten Reisepartnern. Eine aktuelle Studie des Bitcom e.V. zeigt, dass fast die Hälfte der befragten Deutschen sogar einen Schritt weiter gehen würde und eine bundesweite Dashcam-Pflicht befürwortet.

Auch Nextbase spricht sich für die Einführung einer Dashcam-Pflicht, aber vor allem auch für mehr Aufklärung hinsichtlich der rechtmäßigen Nutzung aus: „Als Dashcam-Hersteller sind wir uns den Vorteilen für Autofahrer und Versicherungsgesellschaften natürlich bewusst und befürworten einen flächendeckenden Gebrauch von Dashcams in Deutschland. Doch viele Verbraucher sind nach wie vor unsicher, weil der Einsatz rechtlich nicht eindeutig geregelt ist. Wir bekommen täglich eine Vielzahl von Rückfragen, was Fahrzeughalter bei der Verwendung beachten müssen“ so Stefan Zeltner, Head of Sales Deutschland bei Nextbase.

 

 

Dashcams sorgen für sicherere Straßen  

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Dashcam-Nutzung zu einer sicheren Fahrweise beiträgt. Das hat mehrere Gründe: Zum einen werden nicht nur die anderen Verkehrsteilnehmer aufgezeichnet, sondern auch man selbst, wodurch das eigene Verhalten umsichtiger und rücksichtsvoller wird. Zum anderen tragen Dashcams zu einem besseren Sicherheitsgefühl bei, da im Ernstfall ein digitaler Zeuge an Bord ist, der die eigene Unschuld beweisen kann.

Eine jüngste Umfrage von Nextbase und YouGov ergab, dass sich nur zwei Drittel der Deutschen als sicheren Fahrer einschätzen. Rund jedem achten Deutschen bereitet Autofahren Stress oder sogar Angst. Eine Dashcam kann hier definitiv entgegenwirken.

Während eines Testprogramms von Nextbase in Zusammenarbeit mit zwei großen Versicherern wurde in Großbritannien die Fahrweise (Bremsen, Lenken, Kurvenverhalten) von 200 Personen ohne und um Anschluss mit Dashcam beobachtet. Das Ergebnis bestätigt die Annahme: Bei mehr als zwei von drei Personen konnte eine Verbesserung der Fahrweise festgestellt werden. Das deckt sich mit den Erkenntnissen des Bitkom, in dem 6 von 10 (59 Prozent) der Befragten betonen, dass Fahrerinnen und Fahrer in Fahrzeugen mit Dashcam selbst zu einer vorsichtigeren Fahrweise gezwungen werden.

Drei Jahre nach dem BGH-Urteil zur Dashcam-Nutzung: Kommt jetzt die Pflicht?
Von Nextbase
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